Klausentag ist im Allgäu immer mit besonders derben Brauchtum kombiniert. Nicht daß Allgäuer mehr Schläge benötigen, als andere Nationen, aber die Hiebe mit den Weidenruten ist neben den pelzigen Verkleidungen das "Zuckerl" des 5. Dezembers.
Das Wilde Treiben ist eines der ältesten Kulturbräuche aus der heidnischen Zeit und hat sogar die Christianisierung im 7. und 8. Jahrhundert überstanden. Selbst im Schwedenkrieg wurde dieser Brauch nicht ganz eingestellt. Den Ex-Wikingern wollte man wohl zeigen, was richtig wilde Kerle sind. Wobei nicht überliefert ist, wer mehr zum fürchten war.
Das Klausentreiben gehört eben zum Alpenrand, wie das Amen in der Kirche.
Heute nur viel Bild und wenig Text ....
Letztes Jahr gabs dafür viel Text und wenig Bild: Das 5. Dezember Fest.Allgäuer Nikolaus - Kloasa-Treiben im Allgäu
... und es tut richtig Weh ...
... früher war mehr Lametta ...
Schade daß gelebtes Brauchtum, sich jedes Jahr ein Stückchen mehr, in ein Folklore-Umzug verwandelt ... Die Straßen und Gassen, wo sich die Klausen aufhalten dürfen, werden streng kontrolliert. Durch die vielen Zuschauer, ist die Gefahr viele Hiebe zu bekommen sehr geschrumpft. Nur die frechen Jungs, die werden rausgezogen und dann aber ... allerdings immer nur auf die Beine.
Früher war halt mehr Lametta!
Aber dafür kann heutzutage auch das kleine Kind und die Oma mit auf die Straße. Auch was wert! :-))
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Ulli