Montag, 7. April 2014

Von alten Segeln und staubigen Hallen ...

Griaß Di, Servus und MoinMoin ...

... also die letzte Woche war eine Chaoten-Woche. Arbeitete ich doch  in diversen Werkstätten so vor mich hin, und dort lebte der Wahnsinn. Schuld ist der Frühling. Alles will raus ins Freie, Menschen, Schiffe, der neue Bootssteg, Tiere, diverse Blumenanzucht und ich.

Und nix ist fertig - ich schon - aber alles andere nicht, weil der Frühling zu intensiv zuschlug. Und jetzt eilts halt. Die Sommersaison beginnt, und die Boots-Handwerker rödeln in Ihrem Hamsterrad wie wild.

Und ich im rasenden Hamsterrad mitten drin - möglichst unsichtbar. An einer alten Pfaff-Industrie-Nähmaschine ..... Do legsch Di nieder! Das ist ein Ding. Unkaputtbar. Und näht über alles.

Nähen für die Yacht

 Und es gibt noch viel zu nähen. Home-Textilien nennt man das, auch wenn es Schiffs-Textilien sind.



Industriemaschine - hart im nehmen

Oldie but Goldie
So ein Böötle ist ja die reinste Platzverschwendung. Überall stellt man eckige Kartons an runde Ecken. Also bildlich gesprochen. Und da bieten sich Utensilios geradezu an. Wandtaschen zur optimalen Raumnutzung. Denn wo soll ich denn meine 7 Sachen hinpacken, wenn ich nur 21qm Platz hab. Und der Kapitän muss ja auch noch mit. :-)

Die alten Segel wollen auch noch verwendet werden. Das gibt jetzt 3 Fliegen auf einen Klatsch. Recycling-Idee kombiniert mit Platzerweiterung kombiniert mit 
Feuchtigkeitsresistenz. ...
"Dat hat wat" - (Guat, das ma d´Sprocha ka).

 Und so gibts
  • Giga-Utensilios für Schwimmwesten & Leinen im Yachtheck, 
  • Midi-Utensilios für Werkzeug unter den Sitzbänken und
  •  Mini-Utensilios für X-mas, Oster- und Purzeltags-Deko-Kram. Was halt mit muss ... 
  •  zwei LeeSegel damit wir bei Schräglage nicht aus der Koje purzeln und noch 
  • backbords und steuerbords je ein Spritzschutz mit Taschen an der Reling ...
    Viele Streifen

Und mein Meisterwerk:
Ein Winter und Schlechtwetter-Vorhang am Niedergang. (Das ist der Eingang in die Kajüte) Von außen Wasserabweisend durch das alte Segel, und von innen SCHÖÖÖÖN. Aus vielen Stoffresten. Patchwork-Versuch ... Zuerst wars ja ein Monster. War wohl ein Leintuch und eine alte Tischdecke zuviel,  ...


Bizzele verstaubt, aber gangbar
Ja und wo kommen jetzt die staubigen Hallen in der Geschichte vor?  Hier ... die Nähmaschine steht in einer Bootswerft, es staubt und dreckelt hier, wie in einem Pferdestall, allerdings riecht es besser und man tritt nirgends rein. :-) Es wird hier hart gearbeitet und das Pfaff-Teil wollte erstmal gefunden werden. Klappte aber.

Und bei 12 Stündigem Näh-Marathon muss dann auch mal ein Päuschen sein. Füße auf den Tisch! Schuhe passend zum Umfeld. Und es war klasse, dass ich dort werkeln durfte ....



Freizeit

Nach 3 Tagen schneidern, musste erstmal alles in die Wäsche, denn  die Segel hatten ja auch noch einen Geruch nach Freiheit, Meer und Tang an sich. Muss ja nicht unbedingt sein. ...



Und weil mein Einsatz schon arg kreativ war, kommts noch zum Creadienstag und eigendlich war es auch fast komplett Upcycled :-)

So langsam wird das schwimmende Haus fertig ...

Euer Smutje Rosa



6 Kommentare :

  1. Toll! Aber gegen den Duft von Freiheit, Meer und Tang (und am besten noch Hüsing) hätte ich ja nichts einzuwenden ;-) Lieben Gruß von Lena

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    1. Da hast Du auch wieder recht :-)) Aber nun riechts nach frischer Wäsche :-))

      lg ulli

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  2. Cool! So ein Zuhause hätte ich auch gerne :-)
    LG
    Frau H.

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    1. Wird cool ... :-) Aber nach 5 Jahren mit 12000 Arbeitsstunden darfs das auch werden. :-)

      Liebe Gruesse

      Ulli

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  3. WOW!!
    Also an die Maschine würde ich mich auch gerne setzten... oder hier einziehen lassen *hüstel*
    Suuuper!
    Susanne

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  4. Das MAschincen für die "handfesteren" Näharbeiten im Leben :-)

    LG ulli

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Dankeschön für Deinen Kommentar. Ich freu mich sehr, ist eine nette Nachricht doch das Topping der Bloggerei. Sozusagen die Kirsche auf dem Sahnedessert. Ich versuch so schnell wie möglich zu antworten.
Herzliche Grüße
Ulli